Aktuelles

Bitte werfen Sie einen Blick in die Agenda, um sich über die geplanten Veranstaltungen zu informieren.

Zweitausbildung als Religionslehrperson

 
Die Evangelische Landeskirche Thurgau bietet eine berufsbegleitende Ausbildung zur Religionslehrperson an. Damit sorgt sie dafür, dass Kindern auch in Zukunft christliche Werte vermittelt werden. Der nächste Kurs beginnt im November 2023.
 
«Kinder sollen in der Schule altersgerecht mit christlichen Werten vertraut gemacht und in ihrem Glauben unterstützt werden», sagt Ruth Pfister, die als Kirchenrätin für das Ressort Kirche, Kind und Jugend verantwortlich ist. Die Evangelische Landeskirche Thurgau sucht deshalb zusammen mit den Kirchgemeinden nach weiteren Religionslehrpersonen. Für Interessierte bietet sie eine knapp dreijährige Zweitausbildung an.
 
Lernen und entdecken
Die berufsbegleitende Ausbildung zur Religionslehrperson Primarstufe (Link: https://www.evang-tg.ch/landeskirche/fachstellen/bereich-religionsunterricht/fachstelle-religionsunterricht/ausbildung.html) dauert von November 2023 bis Juli 2026. Der theoretische Teil besteht aus Modultagen – jeweils dienstags, wobei während der Schulferien kein Unterricht stattfindet – sowie einer Diplomarbeit. Die praktische Ausbildung umfasst im ersten Halbjahr den Besuch der Übungsschule, und bereits ab dem Schuljahr 2024/25 kann eine eigene Klasse übernommen werden. Die landeskirchliche Fachstelle begleitet und koordiniert alle Einsätze. Parallel dazu wird der dreijährige Theologiekurs für Erwachsene absolviert.

Gedanken aus dem Dezember-Band

ENTSCHEIDE FÄLLEN ...


Entscheide zu fällen, schafft Klarheit. Das befreit und setzt Kräfte frei. Entscheide hinauszuzögern oder auf diese zu warten, bindet Kräfte. Meist hindern uns Ängste vor den Konsequenzen, Entscheide zu fällen. Es ist gut, Entscheide zu diskutieren und abzuwägen, dann aber auch Entscheide zu fällen. Das verhält sich in der globalen Weltpolitik nicht anders als in unserer unmittelbaren Umgebung und Privatsphäre.

Ob das im Himmel (d.h. der unsichtbaren Welt) zwischen Vater und Sohn auch so war? War da auch ein Diskutieren und Debattieren, bis es zum Entscheid kam, dass der Sohn aufbricht, die väterliche Obhut verlässt und auf die Erde geht? Haben Gott der Vater und sein Sohn auch Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen, das Risiko kalkuliert und mit sich selbst gerungen? Vielleicht, wer weiss? Der Entscheid hat sich in der Privatsphäre Gottes zugetragen, d.h. in jenem Lichte, zudem wir keinen Zugang und keinen Zutritt haben (1. Timotheus 6, 16: Gott wohnt in einem Licht, zu dem keiner kommen kann).

Gott sei Dank, haben sich der Sohn und der Vater mit allen zu erwartenden Konsequenzen schliesslich für den Weg aus der Komfortzone, aus dem Schutz und der Geborgenheit des Himmels entschieden und ist zu uns gekommen. Er hat sich für uns und das Risiko entschieden und sein Leben dafür eingesetzt. Deshalb feiern wir Advent und Weihnachten!

In der Juli/August-Ausgabe 2023 des Bandes habe ich u.A. geschrieben, dass, wenn diese fertig gedruckt in unseren Händen liegt, wir wissen, was die Zukunft des Pfarramtes betrifft. Diese Erwartung hat sich nicht erfüllt.

Als ich mich dann vor gut drei Monaten entschieden habe, in den Nachtzug nach Wien zu steigen, um auf dem Jakobsweg Österreich zu durchqueren, habe ich die Frage, wie es mit mir und dem Pfarramt in Matzingen weitergehen soll, zuoberst in den Rucksack gepackt. Ich habe gewusst, es gilt eine Entscheidung zu fällen. Wie ich mich – nach vielem Abwägen und Erwägen, entschieden habe, lesen Sie innerhalb dieser Ausgabe.

Ich grüsse Sie alle herzlich

Ihr Pfarrer Roger Nünlist