Herzliche Einladung zum Einsetzungs-Gottesdienst von Pfarrer Jens Liedtke-Siems.
Datum und Zeit: Sonntag, 29. September 2024, 10.00 Uhr
Wo: Evangelische Kirche Matzingen
Gestaltung: Pfarrer Jens Liedtke-Siems
Mitwirkung und Einsetzung: Dekan Martin Epting, Thundorf
Begleitung: Musik Stettfurt-Matzingen
Ein Stadion mitten in Matzingen, oder doch lieber ein Schloss oder eine Burg? Willkommen im Entdeckerdorf in Matzingen!
Mit Freunden Spass haben, neue Freunde kennenlernen und auf verschiedenste Weise entdecken, wie gut es Gott mit uns meint – das und vieles mehr ist die Kinderwoche!
Sie findet dieses Jahr in der zweiten Herbstferienwoche (16.-19.Oktober 2024) statt.
Dieses Jahr haben wir die Ehre, ein neues Projekt des Bibellesebunds, das Entdeckerdorf, erleben zu dürfen! Wir werden gemeinsam ein «Dorf im Dorf» bauen und dieses beleben, kreativ sein, Geschichten hören, singen, essen, spielen und vieles mehr. Du könntest eines der ersten Kinder sein, dass das Entdeckerdorf hautnah erlebt. Bist du dabei?
Eingeladen sind alle Kinder von der 1. Klasse bis zur 6. Klasse.
Wir freuen uns schon jetzt auf dich!
Danica, Marc, Sylvain und Michelle
Evangelische Kirchgemeinde Matzingen & Webi Church Matzingen
Weitere Infos und Anmeldung...
Im christlichen Alltag gibt es nach meiner Beobachtung mindestens zwei Arten der Glaubensbezeugung. Zum einen können wir den Glauben an Jesus Christus mit unseren Lippen bezeugen. Wem diese Art der Verkündigung gegeben ist, der oder die kann ein wahrer Segen in seiner oder ihrer Umgebung sein. Analog zum Bekenntnis des Apostel Paulus in Römer 1, Vers 16: «Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; eine Kraft Gottes ist es zur Rettung für jeden, der glaubt, für die Juden zuerst und auch für die Griechen», sind wir alle aufgerufen, zu unserem Glauben zu stehen und darüber Rede und Antwort zu stehen.
Doch dies ist nicht jedem gegeben. Daher will ich heute auf eine zweite, mehr indirekte Art des Zeugnisses zu sprechen kommen. Was ist damit gemeint? Gemeint ist damit unser Verhalten unseren Mitmenschen gegenüber im Alltag. An unserem Verhalten soll unsere Liebe, unser Respekt anderen Menschen gegenüber, deutlich werden.
An diesem Punkt möchte ich nach über einem Jahrzehnt Leben in der Schweiz einmal meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Bewusst oder unbewusst passiert sehr viel Gutes im täglichen Umgang miteinander in der Schweiz. Ich will diese guten Alltagsmomente in diesem Monat September, der ja auch den eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag beinhaltet, einmal zusammenfassen.
Dabei ist klar, dass es auch nicht so positive Gegenbeispiele gibt. Lassen wir diese Gegenrede doch einmal sein und schauen auf die positiven Eindrücke! Ganz nach dem Motto des Artikels «Einfach mal dankbar sein».
1. In der Schweiz ist man nicht namenlos. Namen spielen eine sehr grosse Rolle in der Schweiz. Wenn eben möglich, spricht man sich mit Namen an. Das fällt mir in Telefonaten immer auf. Aber auch in gemütlicher Runde: Kein Anstossen ohne Namensnennung. Ebenso wird der Name sehr gerne in jede Art der Begrüssung und Verabschiedung eingeflochten. Das finde ich schön und wertschätzend!
2. In der Schweiz nimmt man sich Zeit. Mir fällt schon lange auf, dass sich Menschen in der Schweiz Zeit nehmen. Gespräche werden nach meiner Beobachtung in der Regel in Ruhe eingeleitet, durchgeführt und beendet. Gerade der Verabschiedung wird viel Zeit eingeräumt. Sei es im persönlichen Gespräch, sei es am Telefon. Ich finde das ein gutes indirektes Glaubenszeugnis!
3. Handschlag an überraschender Stelle. Ich muss gestehen, an eine Gepflogenheit musste ich mich wirklich eine Zeit lang gewöhnen. Ich meine den Umstand, dass die Jugendlichen mir vor und nach dem Unterricht die Hand geben und „Grüezi“ sagen. Das kannte ich aus Deutschland nicht.
Indem meine Schülerinnen und Schüler und ich uns vor und nach dem Unterricht in die Augen schauen, den Namen des anderen nennen und uns die Hand geben, nehmen wir uns als Geschöpfe Gottes auf Augenhöhe wahr. Das ist wichtig und gut so. Wir haben zwar im Unterrichtsgeschehen unterschiedliche Positionen und Funktionen, aber wir sind in Gott verbunden.
Das sind mal nur drei Beispiele aus dem Alltag gewesen. Für mich sind sie Ansporn zum indirekten Zeugnis. Für euch auch?
Möge Gott uns mit seinem guten Geist helfen, dass wir uns allezeit untereinander mit Höflichkeit begegnen können. Wir tun uns dabei Gutes und geben Gott die Ehre.
Euer Pfarrer Jens Liedtke-Siems