Aktuelles

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Zum Bettag 2023


Regierungspräsident Urs Martin erzählt von seinem Stossgebet in der Pandemie

Beten in der Not - nur und auch in der Not? In der Kapelle des Kantonsspitals Frauenfeld reden der Thurgauer Regierungspräsident Urs Martin und Kirchenratspräsidentin Christina Aus der Au über ihre Stossgebete und über das Beten in der Öffentlichkeit und im "stillen Kämmerlein". Das Video ist als Gedankenanstoss zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag vom 17. September gedacht. 

Seit drei Jahren veröffentlicht die Evangelische Landeskirche zum Bettag eine Videobotschaft, in die oder der Thurgauer Regierungspräsident/in zu Wort kommt. 

Link zum Bettagsvideo: https://www.youtube.com/watch?v=6CH7IhFlAy0

Zweitausbildung als Religionslehrperson

 
Die Evangelische Landeskirche Thurgau bietet eine berufsbegleitende Ausbildung zur Religionslehrperson an. Damit sorgt sie dafür, dass Kindern auch in Zukunft christliche Werte vermittelt werden. Der nächste Kurs beginnt im November 2023.
 
«Kinder sollen in der Schule altersgerecht mit christlichen Werten vertraut gemacht und in ihrem Glauben unterstützt werden», sagt Ruth Pfister, die als Kirchenrätin für das Ressort Kirche, Kind und Jugend verantwortlich ist. Die Evangelische Landeskirche Thurgau sucht deshalb zusammen mit den Kirchgemeinden nach weiteren Religionslehrpersonen. Für Interessierte bietet sie eine knapp dreijährige Zweitausbildung an.
 
Lernen und entdecken
Die berufsbegleitende Ausbildung zur Religionslehrperson Primarstufe (Link: https://www.evang-tg.ch/landeskirche/fachstellen/bereich-religionsunterricht/fachstelle-religionsunterricht/ausbildung.html) dauert von November 2023 bis Juli 2026. Der theoretische Teil besteht aus Modultagen – jeweils dienstags, wobei während der Schulferien kein Unterricht stattfindet – sowie einer Diplomarbeit. Die praktische Ausbildung umfasst im ersten Halbjahr den Besuch der Übungsschule, und bereits ab dem Schuljahr 2024/25 kann eine eigene Klasse übernommen werden. Die landeskirchliche Fachstelle begleitet und koordiniert alle Einsätze. Parallel dazu wird der dreijährige Theologiekurs für Erwachsene absolviert.

Gedanken aus dem September-Band

Überrascht...

 
Nachdem wir unseren Garten umgegraben, gefräst und die Beete hergerichtet hatten, staunten wir wenig später nicht schlecht. Wie ein feiner Teppich leuchteten hellgrüne Pflänzchen aus der Erde hervor. Wir merkten schnell: da spriessen die Samen von Cherry-Tomaten. Sie haben im wohltemperierten Kompost überlebt und wuchsen nun prächtig auf dem frischen Gartenbeet heran. Die Pflänzchen haben wir ausgedünnt, einzeln gezogen und sorgsam gepflegt. Nach ein paar Monaten ernteten wir saftige biologische Tomaten. Praktisch ohne unser Dazutun! 
 
Wir sind nicht dazu berufen, unsere Hände in den Schoss zu legen. Zu schauen, was von selbst entsteht. Das Martin Luther zugeschriebene Zitat: «Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen», ist bekannt. Die Idee des Schöpfers ist, dass wir unsere Welt kreativ gestalten, unsere Erde vernünftig bebauen und bewahren. Doch wissen wir auch, es liegt nicht nur an unseren Anstrengungen, unserem Fleiss und Bemühen, damit etwas wird. Das Erntedankfest ist deshalb wie ein Marschhalt in unserer Betriebsamkeit. Wir erinnern uns an die hoffnungsvolle und stärkende Zusage Gottes: «Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.» (1. Mose 8,22). Der Regenbogen bekräftigt dies. 
 
Nehmen wir uns bewusst einmal Zeit darüber nachdenken: auf welche Art und Weise wurde ich überrascht? Von Gott überrascht – und ich habe ihm dies gar nicht zugeschrieben. Habe ich Gottes Güte im Trott des Alltags womöglich einfach übersehen? Haben sich Fragen und Anliegen in meinem Leben geklärt auch ohne mein Dazutun? 
 
Rechnen wir doch vermehrt mit überraschenden Wendungen. Sehen bewusst, wenn etwas aufblüht, gelingt, Freude macht und richtig gut wird! Dankbar und frohgemut können wir noch manches Apfelbäumchen pflanzen.  
 
Mit frohmachenden Grüssen 
Ihr Walter Hürzeler